Die Dauer zum Laden eines E-Autos an einer Wechselstrom-Ladesäule beträgt ungefähr zwei bis vier Stunden, wohingegen das Schnellladen unter Umständen bereits nach nur 30 Minuten oder weniger abgeschlossen sein kann.
So einfach ist die Frage allerdings nicht zu beantworten, es gibt viele Faktoren die die Geschwindigkeit beeinflussen.
Zum einen sind dort die fahrzeugspezifischen Faktoren. Je höher die Ladeleistung des Fahrzeugs, desto kürzer ist die Ladezeit Ihres Elektroautos. Zudem sind Alter und Zustand der Batterie wichtige Faktoren. Im Laufe der Zeit nimmt die Speicherkapazität jeder Batterie ab, was gleichzeitig zu einem Reichweitenverlust führt.
Dann gibt es noch das Wetter-Phänomen. In der Sommerzeit erhöhen lange Fahrten mit hoher Geschwindigkeit das Risiko einer Überhitzung der Batterie. Über 45-50°C verschlechtert sich die Elektronik des Akkus schneller, was zu einem allgemeinen Rückgang der Ladeleistung führt. Natürlich variiert der Temperaturbereich je nach Modell des Elektrofahrzeugs. Die Schwere dieses Phänomens hängt auch von der Qualität Ihres Akkus ab.
Zu warm ist also nicht gut für die Ladeleistung, zu kalt ist allerdings mindestens genau so schlecht. Minustemperaturen im Winter haben nicht nur Einfluss auf die Kapazität der E-Auto-Batterie, sondern auch auf die Ladedauer. Ist der Akku während des Ladevorgangs weder warm noch beheizt, müssen Sie insgesamt mehr Ladezeit einplanen, da sich die Temperatur der Batterie negativ auf die Ladeleistung auswirkt.
Im Allgemeinen funktioniert ein Akku optimal zwischen 20 und 25°C.
Um den Schwankungen aus dem Weg zu gehen haben viele neue Autos die Möglichkeit die Akkus vor Ankunft schon zu temperieren. Die Nutzung einer Akkuheizung dient beispielsweise dazu, die Batterie auf die optimale Betriebstemperatur zu bringen. Diese Maßnahme ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn das Elektrofahrzeug an das Ladekabel angeschlossen ist. In diesem Fall erwärmt sich das Fahrzeug nicht durch die Entnahme von Energie aus der Batterie, sondern durch die Zufuhr von Strom aus dem Stromnetz. Dies führt zu einer erhöhten Verfügbarkeit von Batteriekapazität für den Fahrbetrieb.
Ebenso bieten einige Hersteller die Möglichkeit der Kühlung der Akkus. Die Vorteile liegen in der zuverlässigen und homogenen Temperaturkontrolle der Batterie innerhalb des erforderlichen Temperaturfensters – sowohl beim Fahren als auch beim Laden.